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Inhalt: Kurzprosa Teil 1

Niemandsland

Wohin soll ich mich wenden, wenn ringsherum nur Dunkelheit herrscht, die Sonne gestorben ist und Trümmer alle Wege blockieren.
Ich verharre, mag auch nicht mehr weiter, bitte das Schicksal um Gnade, schlag nicht weiter auf mich ein, stumm mein Schrei, verhallt in öder Weite, gebrochen Herz und Augen, blind umhertastend, Träume aufgesogen, wie Regen im Wüstenboden, irgendwo im Niemandsland.

Himmelstür

Himmelstür im Blau, unsichtbar für das Auge, weiß nicht an welcher Stelle ich klopfen muß, würdest Du mich hineinlassen?
Nebel nimmt die Sicht, schwerer Regen aus dunklen Wolken, Nässe, in der mein Herz gefriert, Hagelspitzen, die tiefe Wunden schneiden, doch im Traum sehe ich die Farben, die des Regenbogens, von unsichtbarer Hand gemalt, leuchtend klar und unberührt, vom Anfang bis zum Ende einen Bogen der Reinheit spannend, weisen sie den Weg zur Himmelstür.

Lichter

Lichter werden entzündet, viele brennen mit nur kleiner Flamme, manche brennen lichterloh, man kann sich an ihnen wärmen an kalten Wintertagen, fühlt sich geborgen im seelischen Einklang, Hoffnung entflammt im kurzen Augenblick des zündenden Funkens, Sonnenstrahlen tauchen in das Seelendunkel, bis Wachs zerfließt und Lebenselexier wird, der Docht, ein Leben lang, Wärme transportiert, auch starkem Wind gut widersteht, doch Lichter werden gelöscht zur Nacht, manche brennen jedoch weiter, schau hinauf zum Firmament, ein kleiner Stern Dir ewig Freude schenkt.

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