Inhalt: Kurzprosa Teil 5
Rote Sonne
Glühend am Horizont,
scheinbar nah und doch so fern,
ein Universum wärmend,
Leben schenkend,
sendet sie ihre Lichtstrahlen,
heraus aus einer blauschwarzen, unendlichen Tiefe,
und leuchtet buntschillernd, glitzernde Farbspiele,
in die Wüste eines Suchenden.
Der Fluss
Der Fluss fließt weit und tief, meine Gedanken verlieren sich in ihm,
Ich denke an Dich, fühle Deine Seele, der Strom trägt sie mit sich fort,
Niemals hielt ich an auf meinem Weg, bis ich das Meer erreicht haben würde,
Niemals dachte ich, dass Du leiden würdest, wenn ich weiterfließe.
Der Fluss ruft laut und tief, aber das Leben wird niemals kommen,
Schleife nach Schleife, sanft und scharf, wird niemals seine Welt ändern,
Niemals sah ich ein Boot auf ihm, solange sich die Jahreszeiten änderten,
Niemals fühlte ich Deine Hand in den Wellen, die Flut ist kalt und tief.
Willkommen in meinem Herzen, willkommen in meiner Liebe.
Der Fluss lacht laut und tief, aber der Winter kommt zu bald,
Ich denke an Dich, fühle Deinen Geist, das Licht geht aus,
Niemals führte ich einen Seitenarm in dem Du schwimmen und mich zähmen konntest,
Niemals kannte ich das Herz eines Flusses, die Wellen des Meeres sind blau.
"Das Leben", Gedicht von Sonja Pütz
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